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Wie wirkt ein Waschmittel?
Das Problem beim Waschen ist, die unterschiedlichen Verschmutzungen in „einem Abwasch“ abzukriegen. Moderne Kompakt-Waschmittel enthalten dafür unter anderem folgende Bestandteile:
Tenside
Es werden immer unterschiedliche Tenside miteinander kombiniert. Dies führt zu einer stark verbesserten Waschleistung, weil sich die einzelnen Tenside gegenseitig unterstützen.
Gerüststoffe
Wasserenthärter können Magnesium- und Calciumionen, die die Wasserhärte ausmachen, aufnehmen und gegen andere Ionen austauschen.
Bleichmittel
Natriumperporat oder -carbonat spalten atomaren Sauerstoff ab, der bleichbaren Flecken aus Tee- oder Obstresten den Garaus macht.
Enzyme
sorgen für die Entfernung von Eiweiss und Stärkeverschmutzungen.
Optische Aufheller
sorgen bei weisser Wäsche dafür, dass der natürliche Gelbstich der Wäsche kompensiert wird. Achtung: Trocknen Sie weisse Wäsche nie in der Sonne. Im feuchten Zustand wird der optische Aufheller nähmlich in eine unwirksame Variante verwandelt.
Farbübertragungsinhibitoren
sollen bewirken, dass sich gelöste Farbstoffe bei bunter Wäsche nicht auf andere Wäscheteilen wieder absetzen.
Fünf Schmutzarten sind es, die in einem Waschgang entfernt werden müssen, und diese verlangen nach unterschiedlichen Waschsubstanzen. Moderne Kompakt-Waschmittel eignen sich daher am besten für die heimische Maschinenwäsche.
Als Schmutz müssen aus den Textilien gelöst werden:
-
wasserlösliche Stoffe wie Kochsalz (15 – 20%) und Harnstoff (5 – 7%) wie Schweiss, Speisen, Urin
- fester Pigmentschmutz (25 – 30%) wie Russ, Oxide, Strassen-Staub, Erde
- Fette (5 – 10%) wie Haut- und Speisefett, Öl, Wachs, Kosmetika
- Eiweiss (20 – 25%) wie Hautschuppen, Blut, Ei, Kakao, Milch
- Kohlenwasserstoffe (20%) wie Stärke, Cellulosefasern
- Mehl, Sossen, Kartoffelbrei und Farbstoffe (8 – 30%) wie Rotwein, Obst, Gras, Tee, Kaffee
Das richtige Pulver: Tipp zum Wäschewaschen
Wichtiger als die Marke ist, den richtigen Waschmitteltyp zur Wäsche zu wählen. Zu 70 Prozent werden Vollwaschmittel gekauft. Vollwaschmittel sind aber nur für die weisse Wäsche optimal. Für den weit überwiegenden farbigen Teil der Wäsche sind die Colorwaschmittel oder Feinwaschmittel wesentlich sinnvoller. Vollwaschmittel enthalten nähmlich neben den waschaktiven Substanzen (Tenside) und dem Enthärtersystem zusätzlich bleichende Substanzen, optische Aufheller und vergrauungshemmende Stoffe. In Colorwaschmitteln sind diese Stoffe nicht enthalten, dafür meist aber farbschützende Komponenten. Für Buntwäsche sind deshalb nicht nur aus Umweltsicht Colorwaschmittel besser geeignet. Moderne, enzymhaltige Waschmittel waschen gut auch bei niedrigen Temperaturen. Die Enzyme sind dann sogar wirksamer.
Vorsichtig sollten Sie bei enzymhaltigen Waschmitteln (das sind alle ausser Vollwaschmittel) mit Seide und Wolle sein. Die Enzyme zersetzen nicht nur den Schmutz, sondern unter Umständen auch die proteinhaltigen Naturfasern.
Die Füllmenge:
In der Regel sollten 4,5 bis 5 Kilogramm Wäsche in die Maschine. Unser Tipp: Mit Hilfe einer Personenwaage überprüfen, wieviel Wäsche im Korb ist, dabei erst ohne und dann mit der Wäsche wiegen, die Differenz ergibt die Waschmenge.
Das Waschmittel:
In vielen Haushalten wird auch Buntwäsche mit Vollwaschmittel behandelt, obwohl dieses Bleichmittel enthält, dass die Farben beeinträchtigt. Unser Tipp: Benutzen Sie ein Tandem aus Vollwaschmittel (für weisses) und Colorwaschmitel (für Buntes). Für Wolle und Seide brauchen Sie ein spezielles Wollwaschmittel ohne Enzyme.
Die Waschtemperatur:
Normalerweise reichen 40 bis 60 Grad. Moderne Waschmittel enthalten Enzyme, die bei dieser Temperatur besonders gut wirken. Unser Tipp: Verzichten Sie auf die 90-Grad-Kochwäsche ganz und wenden Sie 30-Grad-Wäsche (Energietipp: 30° Grad!) nur bei leicht verschmutzter Wäsche an.
Die Dosierung:
Die Dosierung nach Gefühl ist nicht zuverlässig. Unser Tipp: Richten Sie sich nach der Dosierempfehlung auf der Packung und machen Sie sich die Mühe, beim örtlichen Wasserwerk die Wasserhärte zu erfragen.
Auf jeder Waschmittelverpackung finden Sie zur Dosierung konkrete Hinweise. Wenn Sie sich an diese Mengen halten, erreichen Sie bei geringstmöglicher Dosierung ein optimales Reinigungsergebnis.
Wie soll ich jetzt bedruckte und bestickte Textilien waschen?
Textilien mit einer Stickerei:
Grundsätzlich ist es so, dass bestickte Textilien keine besonderen
Waschtemperaturen oder Waschmittel brauchen als unbestickte. Waschen Sie
die Textilien so wie es auf der Etikette des Herstellers vorgeschrieben
ist.
Achtung: Ein Sonderfall ist, bei bestickten Textilien, die bis 95 Grad
oder mit Bleichmittel behandelt werden müssen. Hier sollten Sie
unbedingt darauf achten, dass Sie bei der Vergabe des Stickauftrages
dies mitteilen, denn dann muss zwingend ein Polyesterfaden und kein
Acrylfaden verwendet werden. Der Polyesterfaden ist farbecht. Wäsche
niemals in den Wäschetrockner geben!
Textilien mit einem Siebdruck oder Siebdrucktransfer:
Grundsätzlich ist es so, dass mit Siebdruck bedruckte Textilien keine
besonderen Waschtemperaturen oder Waschmittel brauchen als unbedruckte.
Waschen Sie die Textilien so wie es auf der Etikette des Herstellers
vorgeschrieben ist. Achtung: Der Siebdruck oder der Siebdrucktransfer
ist bis max. 60 Grad waschbeständig. Wäsche niemals in den
Wäschetrockner geben!
Textilien mit einem Digitaldruck:
Der Digitaldruck ist waschbeständig bis max. 40 Grad. Achten Sie darauf,
dass das Kleidungstück auf die Innenseite gedreht wird und die
Waschmaschine nicht zu voll ist (Knitterabrieb). Wäsche niemals in den
Wäschetrockner geben!
Textilien mit Flexfolie:
Der Flexdruck ist bis ca. 60 Grad waschbeständig. Achten Sie darauf,
dass die Textilien nicht unmittelbar nach dem bedrucken gewaschen
werden. Warten Sie wenn möglich 4 – 5 Tage bis zum ersten Waschgang.
Polyestertextilien, naturbelassene Fasern und Textilien mit Appretur
müssen zwingend vor dem Bedrucken gewaschen werden. Achtung: Textilien
mit starker Appretur sollten vor dem ersten Waschgang über Nacht in
kaltem Wasser eingelegt werden. Wäsche niemals in den Wäschetrockner
geben!
Textilien mit Laserdruck:
Der Laserdruck ist max. bis 40 Grad waschbeständig. Das Textil sollte
auf die Innenseite umgedreht und die Waschmaschine sollte nicht
überfüllt werden (Knitterabrieb). Wäsche niemals in den Wäschetrockner
geben! Achtung: Wenn das bedruckte Textil trocken ist, einfach ein
Backtrennpapier auf das Bild legen und mit einem Bügeleisen (ohne Dampf)
das Motiv überbügeln.
Fleckenarten und wie sie entfernt werden
Obst:
Bestreuen Sie den Fleck vor der Wäsche mit etwas Fleckensalz. Ist er
dann immer noch sichtbar, betupfen Sie ihn mit warmem Alkohol, Essig
oder Zitronensaft. Alte Obstflecken entfernen sich am leichtesten in
einem Buttermilchbad mit einem Schuss Zitronensaft. Bei empfindlichen
Stoffen wirken auch Salmiakgeist und Seifenspiritus.
Bananen:
Sofort kalt auswaschen, evtl. mit etwas Feinwaschmittel. Bei koch- und
farbechten Stoffen kann man auch einen heissen Waschmittelbrei
einstreichen und längere Zeit einwirken lassen. Anschliessend normal
waschen.
Bier:
Sollte sich beim waschen auflösen. Frische Flecken mit etwas
Feinwaschmittel einstreichen, reiben und ausspülen. Alte Flecken mit
etwas Spiritus und Wasser ausbürsten.
Blut:
Möglichst bald mit kaltem oder leicht temperiertem Wasser unter Zugabe
von wenig synthetischem Waschmittel auswaschen. Frische Flecken können
so restlos entfernt werden. Ältere Flecken in einer biologischen
Waschmittellösung vorwaschen oder bei starken Flecken über Nacht in
solche einlegen.
Eigelb:
Ganz eintrocknen lassen. Mit Finger wegreiben, evtl. mit Fleckenwasser nachbehandeln oder lauwarm waschen.
Eiscrème:
Mit lauwarmem Wasser auswaschen, eventuell Fleckenmittel benutzen
Eiweiss:
Mit kaltem Wasser auswaschen. In hartnäckigen Fällen 1 – 3 Stunden
einlegen oder lauwarm mit bioaktivem Waschmittel waschen und mit klarem
Wasser gut nachspülen.
Farbe:
Sofort behandeln. Weissen, sauberen Baumwolllappen mit Lösungsmittel
(Ölfarbe mit Terpentin oder Terpentinersatz, für Kunstharz mit
Kunstharzverdünner) tränken und Flecken auf einer saugfähigen Unterlage
damit behandeln, d.h. herausklopfen, nicht reiben. Zur Vermeidung einer
Randbildung Talkpulver auftragen und nach dem Trocknen ausbürsten.
Eingetrocknete Farbe lässt sich meistens nicht mehr entfernen.
FETT:
Bei Textilien mit dem Pflegezeichen 95° und 60° lösen sich die Flecken
beim Waschen. Bei den anderen Textilien können frische Flecken mit
Kartoffelmehl betreut oder mit Fleckenpaste entfernt werden. Einige
Stunden einwirken lassen, abbürsten. Alte Flecken: Fleckenwasser.
Gras:
Bei Textilien mit dem Pflegehinweis 95° und 60° können die Flecken mit
Spiritus angefeuchtet werden und mit „selbsttätigem“ Waschmittel (evtl.
mit Bleichmittel) abgetupft werden, anschliessend wie üblich waschen.
Bei den anderen Textilien die Flecken mit Spiritus behandeln, evtl.
auswaschen (vorher Farbprobe machen).
Harz:
Bei Textilien mit dem Pflegehinweis 95° und 60° können die Flecken mit
Terpentinöl, Feinsprit oder Aceton behandelt werden, anschliessend wie
üblich waschen. Bei den anderen Textilien den Harz wegkratzen, mit
Fleckenmittel behandeln, wenn ein Ring entsteht, waschen. Ein altes
Rezept und trotzdem immer wieder anwendbar und Hilfreich ist dies:
Harzflecken kann man wunderbar entfernen mit Butter! Dazu muss man den
Fleck gut und reichlich mit Butter bestreichen und längere Zeit (einige
Stunden) einwirken lassen. Danach die Butter am besten mit einem Messer
vorsichtig abkratzen und das Kleidungsstück normal waschen, damit auch
die Butterflecke entfernt werden. Das ganze klappt wirklich prima und
ist auch bei Teerflecken sehr gut geeignet.
Kaffee:
Bei Textilien mit dem Pflegehinweis 95° und 60° können Sie den Flecken
einweichen, mit Waschmittel einreiben und anschliessend wie üblich
waschen. Alte Flecken mit Glycerin aufweichen und anschliessend waschen.
Bei den anderen Textilien, Benzin oder Fleckenwasser verwenden oder
sofort kalt auswaschen. Alte Flecken gehen beim lauwarmem Waschen
zumeist weg.
Kaugummi:
Vereisungsspray für Kaugummi verwenden oder sofort mit Eiswürfel
abreiben. Alte Flecken eventuell mehrmals mit Fleckenwasser behandeln
(vgl. Harzflecken), anschliessend waschen.
Kerzen:
Wachs ablösen. Noch verbleibende Wachsresten zwischen 2
Papiertaschentücher (Vorsicht bei Synthetics!) herausbügeln. Flecken auf
saugfähiger Unterlage mit Feinsprit abtupfen; evtl. mit Fleckenwasser
nachbehandeln, anschliessend wie üblich waschen.
Klebestoffe:
Mehrmals mit Aceton (feuergefährlich) oder Nagellackentferner behandeln,
waschen. Aceton bei Acetatfasern nicht verwenden. Alleskleber lässt
sich behandeln. Eingetrockneter Zweikomponentenkleber lässt sich nicht
mehr lösen: sofort mit Aceton auswaschen.
Kugelschreiber:
Mit Spiritus abtupfen, vorerst Farbprobe machen, anschliessend wie üblich waschen.
Lacke:
Sofort behandeln. Mit Lackverdünner auf saugfähiger Unterlage abtupfen
(vgl. Farbflecken). Eingetrocknete Flecken lassen sich meistens nicht
mehr entfernen.
Leim:
vgl. Klebestoffe
Lippenstift:
Mit Alkohol betupfen, mit Feinwaschmittel waschen.
Milch:
1 – 3 Stunden in handwarme Waschmittellauge einlegen, spülen, anschliessend wie üblich waschen.
Nagellack:
Mit Nagellackentferner behandeln, wie üblich waschen, evtl. Aceton verwenden. Acetatfasern ertragen beide Mittel nicht.
Öl:
vgl. Fett
Parfüm:
Bei Textilien mit dem Pflegehinweis 95° und 60° können die Flecken mit
Alkohol betupft und mit Feinwaschmittel gewaschen werden. Bei den
anderen Textilien können die Flecken mit warmem Glycerin betupft werden
und anschliessend mit Wasser ausgespült werden.
Rahm:
1 – 3 Stunden in handwarme biologische Waschmittellauge einlegen, spülen und anschliessend wie üblich waschen.
Jod:
Die Bekämpfung dieses Wundmittels kann zum Problem werden, wenn nicht
sofort gehandelt wird. Feuchten Sie den Fleck mit heissem Wasser an und
behandeln Sie ihn mit der Schnittfläche einer halben rohen Kartoffel und
etwas Salmiakgeist. Wahrscheinlich müssen Sie dies mehrmals
wiederholen.
Kragenschmutz:
Für die Behandlung dieser Region gibt es spezielle Handwaschmittel in
praktischer Tubenform, die vor dem Waschen direkt aufgetragen werden.
Konfitüre:
Meistens genügen hier ein Lappen und warmes Wasser. Bei hartnäckigen
Flecken verwenden Sie zusätzlich etwas Seifenlauge oder etwas Alkohol.
Mayonnaise:
Tupfen Sie zunächst lauwarmes Wasser auf die Stelle oder entfernen Sie
das Gröbste mit einem messer. Tupfen Sie anschliessend Glycerin auf den
Fleck, bei Samt und Seide Kölnisch Wasser, Spiritus oder Weingeist. Sind
immer noch Reste zu sehen, verwenden Sie zur Nachbehandlung noch etwas
Salmiakgeist.